Ein besonders kühles Hobby
Rurberg/Imgenbroich (Eb). Als ihnen das Wasser im April zu warm wurde, verabschiedeten sich die Kältebader voneinander mit dem festen Vorsatz, das kühle Hobby im Herbst fortzusetzen. Und tatsächlich hat sich niemand vom Winterschwimmen abgemeldet, es sind im Gegenteil einige Neulinge hinzugekommen. Sie kommen aus Monschau, aus Simmerath, aus Düren; Mutter und Tochter sogar aus Aachen.
Seit dem 1. November steigen die Fans des kalten Badewassers wieder in den Rursee. Die im letzten Winter schon dabei waren, wissen, was sie erwartet. Die Neuen machen einfach mit. Ein paar Fragen haben sie zuvor geklärt. Dass sie auf ihr eigenes Körpergefühl achten sollen, dass die Badedauer individuell nach Befinden entschieden wird, dass die Gruppe beieinander bleiben soll. Sie erhalten Tipps gegen kalte Hände. Und auch einen kühlen Kopf muss in dieser Situation niemand behalten. Das erklärt die modisch fragwürdige Kombination aus Badekleidung und Wollmütze. Die Winterbadeneulinge sind schnell integriert und werden mit großem Applaus im Wasser willkommen geheißen.
Ungefähr 15 Personen haben zum Saisonauftakt nicht auf ihren inneren Schweinehund gehört, keine Ausrede vorgeschoben. Niemand macht einen Rückzieher und so steht bald der gesamten Altersgruppe von 8 bis über 70 Jahren das Rurseewasser bis zum Hals.
Die Faustregel, dass die Wassertemperatur die Anzahl der Bademinuten vorgibt, wird befolgt. Bei Tee und Apfelkuchen tauscht man sich nach dem Anziehen über die gemachte Erfahrung aus.
Treff ist freitags um 14.30 Uhr am Fuchsloch in Rurberg. Die gesundheitliche Eignung sollte vorab in der hausärztlichen Praxis erfragt werden. Praktisch ist leicht wechselbare, warme Kleidung. Kopfbedeckung und Handschuhe vermeiden Auskühlung über die Extremitäten. Ein warmes Getränk heizt im Anschluss von innen. Auskunft und Anmeldung per E-Mail an info@fc-imgenbroich.de