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Eifeler Baugrund ist gefragter denn je
»Sicher ist diese Entwicklung auch dem Preisgefälle zwischen den stadtnahen Gebieten und dem ländlichen Raum geschuldet«, glaubt Franz Jansen. »In der Eifel sind solide Immobilien zu vergleichsweise moderaten Kaufpreisen zu bekommen, so dass manche Familie den Nachteil des etwas weiteren Weges zur Arbeit für ein großzügigeres Grundstück und die Vorteile des Wohnens in einer dörflichen Struktur in Kauf nimmt.« Das ist besonders in den Neubaugebieten spürbar: In der Simmerather Lohmühlenstraße, aber auch in den Roetgener Baugebieten kommen drei von vier Bauherren aus anderen Kommunen der Städteregion.
Baugebiet in Rott
Im Neubaugebiet »Greppstraße III« in Roetgen sind derzeit nur noch jeweils ein Grundstück für Einfamilienhaus und Mehrfamilienhaus zu haben. Und das bei einem - für die Eifel - stattlichen Quadratmeterpreis von 160 Euro. »Es wird also Zeit, wieder tätig zu werden«, so Franz Jansen. So wird im März der Spatenstich für das Neubaugebiet »Wiesenstraße« in Rott erfolgen, wo sich zehn Familien ansiedeln können. Kostenpunkt: 140 bis 170 Euro pro Quadratmeter. In der Simmerather Lohmühlenstraße steht noch ein Drittel der 51 Baugrundstücke zum Verkauf. Kostenpunkt für die Parzellen zwischen 320 und 687 Quadratmetern: 115/m2. Auf der Monschauer Haag sind noch 21 Parzellen frei. Dort kostet der Quadratmeter 65 Euro. Mit über 500 Kaufverträgen und einem Transaktionsvolumen von mehr als 100 Mio Euro konnte die Gesellschaft an die erfolgreichen Vorjahre anknüpfen. Davon bleibt auch die Eifel nicht ausgenommen - 15 Prozent der Vermittlungen erfolgten im ländlichen Raum.Abreißen, neu bauen
Ein Problem sieht Franz Jansen in der zunehmenden Zahl von Häusern aus den 1950er und 1960er Jahren, die leerstehen oder nur noch von einer Person bewohnt werden. »Diese sind schwer zu vermitteln. Ein Abriss und Neubau scheint da meist sinnvoller.« Die derzeit niedrigen Kreditzinsen werden weiter anhalten, wenn nicht sogar noch sinken, weiß S-Immo-Geschäftsführer Dr. Christian Burmester. »Wir raten Häuslebauern deshalb dazu, die zweite Zinsperiode nach der ersten Festschreibung im Auge zu haben. Unsere Empfehlung: Heute ersparte Zinsen in zusätzliche Tilgung zu investieren.« Dabei geht es nicht nur um die eigenen vier Wände, sondern auch um die Errichtung von Mietswohnungen. Burmester: »Eine gute Lage, langfristig bezahlbare Mieten, eine ausgewogene Mieterstruktur und eine gute Bausubstanz sind die Garanten für dauerhaften Erfolg.« Die aktuellen Bodenrichtwerte finden Sie im aktuellen WochenSpiegel.Meistgelesen
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