Ehrenamt ist unbezahlbar
Monschau (Fö). Zugesagt wurde das gegenseitige Treffen unter den Ausgezeichneten des diesjährigen Heimatpreises der Stadt Monschau bei der Feierstunde im Bürgersaal des Auklosters. Gefördert vom NRW-Heimatministerium wurden insgesamt 5000 Euro an zwei Institutionen vergeben.
Platz eins und damit die Teilnahme am Landeswettbewerb sicherten sich die Mützenicher Krippenbauer. Unter Federführung von Reiner Thomas wird Jahr für Jahr ein veränderter Stall in der Pfarrkirche des Venndorfes errichtet. »Auch während der Weihnachtszeit nehmen wir immer wieder Veränderungen vor, damit die Besucher etwas Neues entdecken können«, erklären die Ehrenamtler. Mit dem Preisgeld sollen nicht nur Ochs und Esel im Heiligen Stall Einzug halte, sondern sich auch eine Frau zu den jahrzehntealten Hirtenfiguren gesellen. Zu sehen ist das diesjährige Werk bis Anfang Februar.
Über Platz zwei freute sich der Förderverein Golddorf Höfen. Unter dessen Federführung ist im Schmetterlingspark eine Menge geschehen. Die Wege wurden barrierefrei, besondere Schmetterlingsarten sind auf der Heuwiese heimisch, wo zum Ende des Sommers HEuböcke errichtet werden. Die Ehrenamtler organisieren haben auch einen Schaukasten aufgestellt, in dem man das Leben des Bienenvolkes beobachten kann. Der Schwanenweiher wurde eingezäunt, um die Vögel vor Raubtieren zu schützen. Zum Heufest wird ein Pferdegespann den Park zieren, das Schreinermeister Erich Braun gezimmert hat - aktuell steht dort eine Krippe aus seiner Feder und auch die drei Höfe, die dem Ort einst ihren Namen gaben, werden dort als hölzerne Nachbildung zu sehen sein.
»Menschen wie Sie sind mein Ansporn, mich für unsere Heimat zu engagieren«, unterstreicht Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer. Das starke soziale Gefüge in der Stadt Monschau erfülle sie mit Stolz. Und auch Bernd Jakobs, Vorsitzender des zuständigen Sozialausschusses unterstrich: »Ehrenamt ist nicht unbezahlte Arbeit, Ehrenamt ist unbezahlbar.«