Thomas Förster

CDU gewinnt: Die Eifel wird in Berlin doppelt vertreten

Bild: Wahlen.regioit.de

Region (Fö). Catarina dos Santos-Wintz zieht als Direktkandidatin des ehemaligen Altkreises Aachen in den Deutschen Bundestag: Mit 40 Prozent der Erststimmen setzte sie sich gegen Claudia Moll (SPD) durch, die die letzten beiden Wahlen für sich entschieden hatte. In allen drei Nordeifel-Kommunen setzte sich die Christdemkratin, die seit 2021 dem Bundestag angehört durch. Moll gelang es trotz des schwachen Abschneidens der SPD über die Landesliste wieder in den Bundestag einzuziehen. Damit wird der Altkreis auch künftig durch die beiden Damen vertreten.

In der Stadt Monschau wurde die CDU fast schon traditionell stärkste Kraft. Mit 39,17 Prozent war es ein deutlicher Sieg und ein Stimmenzuwachs von fast sechs Prozent. Es folgen SPD (17,52 %; -10,19), AfD (14,62 %; +9,8) und Grüne (12,32%; -2,02). Abgestrafft wird die FDP auch in Monschau, verliert mehr als die Hälfte der Zustimmung von 11,73 % in 2021 auf jetzt 4,85%.

In der Gemeinde Roetgen gewinnt die CDU mit 33,27 Prozent. Die Grünen sichern sich Rang zwei mit 20,07% vor der SPD mit 18,34%. Der Zuwachs der AfD fällt hier kleiner aus und landet bei 10,52 Prozent. Erstaunlich der Zuwachs der Linken auf 6,25%, für die FDP hätte es hier gereicht (5,39%).

Die CDU wird in der Gemeinde Simmerath mit 41,12 Prozent stärkste Kraft (+5%). Die SPD landet hauchdünn mit 16,35% auf Platz zwei vor der AfD (15,68%), ein deutlicher Rückschlag für die Sozialdemokraten von über 9 Prozent, während die AfD auch in der Rursee-Gemeinde mit +9,9% deutlich zulegt. Grüne (9,88%) und FDP (4,73%) verlieren ebenfalls deutlich.

Erfreulich ist die Wahlbeteiligung, die in Monschau bei kapp 88%, in Simmerath bei 87% und in Roetgen gar bei 91% liegt.

Die Bewohner von Vossenack, Raffelsbrand, Simonskall und Schmidt werden weiterhin von Thomas Rachel (CDU) in Berlin vertreten, der das Direktmandat deutlich gewann.

In der Gemeinde Hürtgenwald wurde die CDU auch stärkste Kraft mit 39,55 Prozent. Es folgen AfD (17,14%), SPD (16,8%) und Grüne (9,34%). CDU und AfD gewinnen fünf bzw. 10 Prozent hinzu, SPD und Grüne verlieren mit einem Minus von 8,5 bzw 2,34 Prozent deutlich. Größter Verlierer auch hier die FDP, die zwei Drittel der Zustimmung einbüßt und bei gut vier Prozent landet.

Ähnliches Bild in der Stadt Nideggen: CDU (39,95%) deutlich vor AfD (17,07%) und SPD (15,95%). Es folgen Grüne (10,26%) und FDP (5,33%).


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