Thomas Förster

Die Geburt simulieren

Simmerath. Freunde und Förderer der Eifelklinik beschaffen geburtshilfliches Phantom und Krankenpflegepuppe.
Die Freunde und Förderer der Eifelklinik haben die Hälfte der Kosten eines Geburtssimulators übernommen, an dem sich wichtige Fähigkeiten für die Geburtshilfe erproben lassen. im Seligen Gerhard ist nun eine Krankenpflegepuppe im Einsatz.

Die Freunde und Förderer der Eifelklinik haben die Hälfte der Kosten eines Geburtssimulators übernommen, an dem sich wichtige Fähigkeiten für die Geburtshilfe erproben lassen. im Seligen Gerhard ist nun eine Krankenpflegepuppe im Einsatz.

Bild: Thomas Förster

Simmerath (Fö). Die Geburt eines Kindes wird nicht nur emotional als »kleines Wunder« bezeichnet. Das Zusammenspiel und die fachliche Begleitung spielen dabei eine wichtige Rolle zum Wohle von Mutter und Kind. »Dank der Unterstützung der Freunde und Förderer der Eifelklinik konnten wir nun einen Geburtssimulator anschaffen, an dem sich wichtige Handgriffe erproben lassen«, so Dr. Andreas Cousin, Leiter der geburtshilflichen Station in der Eifelklinik in Simmerath.

Wie liegt das Kind im Becken? Wohin dreht sich der Kopf? Wie beweglich ist er? Das sind nur einige Fragen die für eine unkomplizierte Geburt elementär sind. Das Üben an solch einem »geburtshiflichen Phantom« gehört zum Hebammen-Studium, ist aber wertvoll, es als Team immer wieder in den Alltag zu integreieren. 13 Hebammen sind aktuell in der Eifelklinik beschäftigt und gewährleisten eine »Eins-zu-Eins-Betreuung« während der Geburt. »Wir sind sehr gut aufgestellt und können sie in angenehmer Atmosphäre die Geburten durchführen - etwa 350 werden es in diesem Jahr sein«, so Cousin.

Eine lebensgroße Krankenpflegepuppe hat der Förderverein ebenfalls zur Hälfte finanziert. »Sie ist ein ideales Lernobjekt für das angehende medizinische Fachpersonal«, unterstreicht Thomas Pulwey, Einrichtungsleiter des Seniorenstifts Seliger Gerhard. Zahlreiche Pflegemaßnahmen vom Waschen und Lagern, über Verbandwechsel bis hin zu Injektionen können daran realgetreu erprobt werden. 2000 Euro kostet die 21 Kilogramm schwere Puppe, von deren Einsatz Mitarbeiter und Bewohner profitieren, wie Pulwey versichert.


Meistgelesen