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Thomas Förster

Bewegung an der ehemaligen Realschule

Stadt Monschau unterzeichnet Entwicklungsvereinbarung mit der NRW-Landesinitiative »Bau.Land.Leben«

Monschau. Die Wiedernutzung vorhandener Bausubstanz ist der Stadt Monschau ein ebenso großes Anliegen wie dem Land Nordrhein-Westfalen mit der Initiative Bau.Land.Leben. Dazu vereinbarten Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer und Henk Brockmeyer, Geschäftsführer der Landesgesellschaft NRW.URBAN, die Eckpfeiler der jetzt anstehenden, gemeinsamen Entwicklungsschritte.

Seit der Schließung der Schule im Jahr 2018 stand das Gebäude der früheren Elwin-Christoffel-Realschule an der Wilhelm-Jansen-Straße in Monschau weitestgehend leer und wird aktuell zur Unterbringung von geflohenen Menschen genutzt. Langfristig soll es aber eine neue Nutzung für das Gebäude geben. An Ideen für die rund 15.000 Quadratmeter Fläche mangelt es nicht. Ob diese auch umsetzbar sind, wird nun mit Unterstützung aus Düsseldorf untersucht. Dazu unterzeichnete die Bürgermeisterin eine Entwicklungsvereinbarung mit NRW.URBAN.

»Potenzielle neue Flächen zur Entwicklung von Gewerbe oder anderen Einrichtungen sind aufgrund unserer topographischen Lage rar. Weitere Versiegelung von Flächen ist angesichts der Klimaveränderungen und Hochwassergefahren zudem zu vermeiden. Gerade bei uns geht es also darum, bereits versiegelte Flächen wiederzubeleben und Bestand zu nutzen«, so Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer. »Perspektivisch kann ich mir an diesem Standort verschiedene Nutzungen vorstellen. Möglich wäre z. B. eine Einrichtung, die die Qualitäten unserer schönen Eifelstadt weiter stärkt und zugleich einen nachhaltigen Mehrwert für die Bürgern vor Ort mit sich bringt«.

Henk Brockmeyer, Geschäftsführer der NRW.URBAN: »Flächenreaktivierung ist aufwändig und stellt jede Kommune vor die Ressourcenfrage. Wir freuen uns darauf, in Monschau mit Bau.Land.Partner+ für die jetzt erforderlichen Schritte zu sorgen und Klarheit für die Stadt und mögliche Umsetzungspartner zu schaffen.«

Artenschutz-, Boden-, Verkehr- und Schallgutachten, Instandhaltungs- und Herrichtungskosten, Rahmenplanung – in den kommenden zwei Jahren werden Flächen und Gebäude intensiv auf planerische Möglichkeiten und wirtschaftliche Machbarkeit untersuchen. 90 Prozent der Gutachtenkosten kommen dabei aus dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. Damit ist die Stadt Monschau eines von fünf Pilotprojekten in NRW, in denen es um die Reaktivierung von Brachflächen geht. »Ich freue mich sehr darüber, dass auch der Rat der Stadt Monschau diesem Vorhaben zugestimmt hat und wir gemeinsam an einer nachhaltigen Lösung für das Gebäude arbeiten«, so die Monschauer Bürgermeisterin.


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