

Hühner haben Marlene und Jochen Graf eigentlich schon ihr ganzes Leben lang. Seit März aber bevölkert berühmtes Federvieh das fahrbare Hühnermobil neben ihrem Wohnhaus in Konzen. Auf 3500 Quadratmetern Freifläche geht es den jungen Hühnern richtig gut. Viel Grünfläche, Dreck zum Scharren und ein Stall, in dem sie Unterschlupf finden und in sechs Nestern ihre Eier ablegen können. Den Ursprung zu dieser Geschichte gab ein kleiner Anhänger der »Sendung mit der Maus« namens Torben. Er fragte die Maus: »Warum ersticken Vögel nicht in ihren Eiern?« So machten sich die Macher der kindgerechten Sachgeschichten auf die Suche nach dem Grund für die Lücke im Ei. »Um den zu finden haben wir mit Dr. Inga Tiemann und der Uni Bonn zusammengearbeitet«, erinnert sich Anna-Lena Vogel, die bei der FLASH Filmproduktion GmbH Armin Maiwald & Jan Marschner tätig ist. »Sie sagten, der Grund für die Lücke hat etwas mit dem im Ei entstehenden Küken und dessen Schlupf zu tun. Sie zeigten uns, wie man in Eier hineinschauen kann und beobachten was sich darin tut. Das alles zeigen wir in dem Film.« Befruchtete Eier und Brutmaschine gab es von der Lehr- und Forschungsstation Frankenforst. Vogel: »Und so habe ich die Corona-Lockdown-Zeit damit verbracht, jeden Abend einmal zu uns ins Studio zu radeln und mit einer Lampe und einer Kamera zu beobachten, was sich von Tag zu Tag in den Eiern tat.« Am Ende waren tatsächlich alle zehn Eier, die sie 18 Tage lang täglich »schierte« befruchtet und nach 22 Tagen sind auch tatsächlich alle geschlüpft. »Ein sehr, sehr unwahrscheinlicher Fall«, so Vogel. Normalerweise sind nicht alle befruchtet und von denen, die befruchtet sind, schaffen es auch nicht alle bis zum Schlupf. Den Prozess des Schlüpfens haben wir natürlich auch gefilmt und in die Geschichte mit aufgenommen«, erklärt die Filmemacherin So kann man im Film nicht nur sehen, wie die Luftblase im Ei wächst und sich ein Küken entwickelt, sondern auch wie das am Ende schlüpft.