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Thomas Förster

29.000 Setzlinge für Eifelwald der Zukunft

Roetgen/Nordeifel. Kunden der Sparkasse Aachen investieren nachhaltig - mit Folgen für den Wald

Die Bürgermeister der Nordeifel-Kommunen und die Spitze der Sparkasse Aachen präsentieren einige der 29.000 Setzlinge, die im Eifelboden Wurzeln schlagen sollen. Eine symbolische Pflanzung im Roetgener Wald war buchstäblich ins Wasser gefallen.

Die Bürgermeister der Nordeifel-Kommunen und die Spitze der Sparkasse Aachen präsentieren einige der 29.000 Setzlinge, die im Eifelboden Wurzeln schlagen sollen. Eine symbolische Pflanzung im Roetgener Wald war buchstäblich ins Wasser gefallen.

Bild: Thomas Förster

Nordeifel (Fö). Ein gesunder Wald hat vielerlei Funktionen: Er bietet einen natürlichen Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tierarten, ist wichtiger Bestandteil des Klimaschutzes und wertvoller Rückzugs- und Erholungsort für die Menschen. Aber er ist auch Wirtschaftswald mit Aufgaben und Erträgen für Kommunen, Land und Bund.

»Dieser Faktor ist nicht zu unterschätzen«, unterstreicht Roetgens Bürgermeister Jorma Klauss. Dessen Gemeindeförster Tobias Elbert hat derzeit alle Hände voll zu tun. Über 5000 Traubeneichen, Winterlinden, Hain- oder Rotbuchen, Elsbeeren, Pfaffenhütchen, Esskastanien oder Wildäpfel hat er bereits gepflanzt - etwa nochmal so viele warten noch darauf, im Roetgener Boden Wurzeln zu schlagen.

Zur Verfügung gestellt werden diese Setzlinge - insgesamt sind es 29.000 Stück - von der Sparkasse Aachen. 360 ihrer Kunden haben sich für eine besondere Geldanlage entschieden, mit der das Kreditinstitut Aufforstungsprojekte auf besonders ausgewiesenen Ökoflächen in den Nordeifel-Kommunen unterstützt. »Die Bewahrung unserer Umwelt ist uns wichtig«, betont Norbert Laufs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Aachen. Nachhaltige Anlagemöglichkeiten mit einer Pflanzaktion zu kombinieren, sei ein wichtiges Beispiel, wie man Umweltschutz betreiben könne, so Vorstand Holger Schmitz.

Während sich Monschaus Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer freut, dass man mit solch einer Aktion die Gesellschaft neuerlich für Umweltschutz sensibilisieren könne, verweist ihr Simmerather Amtskollege Bernd Goffart darauf, dass man mit dem Verkauf von Ökopunkten Geld verdiene. Vereinfacht gesagt ist es eine Währung, die ein Landeigentümer erhält, wenn er einen Teil seiner Eigentumsfläche im Sinne der Natur renaturiert. Da Simmerath hier überdurschnittlich aktiv ist, kann sie ihre Punkte an Kommunen verkaufen, die sich bei dem Thema schwerer tun.

Übrigens: Alle Städte und Gemeinden in der Städteregion Aachen können sich an der Pflanzaktion der Sparkasse beteiligen - in der Nordeifel wurde ein sichtbarer Anfang gemacht.


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