Johannes Mager

Drei Verletzte nach CO2-Austritt bei "Rhodius"

Burgbrohl. Drei Mitarbeiter wurden laut Unternehmensangaben leicht verletzt. Für die Nachbarschaft bestand keine Gefahr.

Blaulicht in Einsatz

Blaulicht in Einsatz

Bild: Archiv

Aufgrund eines Defekts an einem Überdruckventil kam es heute Vormittag gegen 11 Uhr beim Getränkehersteller "Rhodius Mineralquellen" zu einem CO2-Austritt. Das teilten das Unternehmen und die Polizei mit. Drei von mehreren Dutzend zu dieser Zeit in der Halle befindlichen Mitarbeitern atmeten von dem austretenden Gas ein und mussten in der Folge medizinisch betreut werden. Laut notärztlicher Einstufung gelten die drei Mitarbeiter als leicht verletzt, heißt es seitens des Unternehmens. Dieser Mitarbeiter wurde vorsorglich zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Als Vorsichtsmaßnahme wurden die gesamte Produktion und Verladung zeitweise evakuiert, ergänzt das Unternehmen. Die betroffene Rohrleitung wurde abgeschaltet und die Halle von der hinzugezogenen Feuerwehr durchlüftet. Nach einer Reihe von Messungen hinsichtlich möglicher Schadstoffbelastungen konnte der betroffene Bereich gegen 13 Uhr wieder freigegeben werden. Gefahren für die Wohnbevölkerung von Burgbrohl oder deren Häuser bestand zu keiner Zeit, da das ausgetretene Gas weder explosiv noch entzündlich ist. Für die Zeit der Einsatzbewältigung mussten die B 412 sowie einige angrenzende Straßenzüge rund um das betroffene Werk zeitweise voll, später teilgesperrt werden. Damit sollte das Freihalten der Einsatz- und Rettungswege gewährleistet werden. Derzeit ist noch nicht geklärt, warum das Druckventil versagte bzw. brach, so die Polizei. Hinweise auf eine Fehlbedienung oder strafrechtlich relevantes Verhalten von wem auch immer haben sich bislang nicht ergeben. Das Unternehmen wertet die Ursache als technischen Mangel. Das Gewebeaufsichtsamt wurde über den Sachverhalt informiert. Die Geschäftsführung bedankte sich für den schnellen und professionellen Einsatz der Hilfskräfte.


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