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Claudia Neumann

Achtung: Android-Handys rufen aus Versehen bei der 112 an

Trier. Bitte dringend Betriebssystem auf die neueste Version zu aktualisieren

Ein Blick in die Integrierte Leitstelle in der Berufsfeuerwehr Trier

Ein Blick in die Integrierte Leitstelle in der Berufsfeuerwehr Trier

Bild: Berufsfeuerwehr Trier

Durch ein fehlerhaftes Update bei Smartphones mit dem Betriebssystem Android kommt es vermehrt zu Fehlanrufen auf der Notrufnummer 112. Handys mit der Version Android 13 (veröffentlicht schon 2022) setzen unbemerkt vom Nutzer Notrufe auf der 112 ab.

Bei den Integrierten Leitstellen kommen diese Anrufe als so genannte Hosentaschenanrufe an – denn niemand ist am Telefon, oft sind Geräusche im Hintergrund zu hören. Jeder dieser Anrufe muss durch einen Leitstellendisponenten bearbeitet werden, was zu einem höheren Aufwand in den Leitstellen führt und im schlimmsten Fall zur Verzögerung bei der Bearbeitung anderer, echter Notrufe.

Auch die Integrierte Leitstelle Trier verzeichnet täglich eine teils erhebliche Anzahl dieser Fehlanrufe – deshalb bittet die Berufsfeuerwehr Trier, die die Leitstelle für die gesamte Region Trier mit dem Landesverband Rheinland-Pfalz des DRK betreibt – die Android-Nutzer dringend, ihr Betriebssystem auf die neueste Version zu aktualisieren. In der aktuellsten Software-Version ist der Fehler behoben worden.

Zuständige Rettungsdienstbehörde für die Integrierte Leitstelle ist die Kreisverwaltung Trier-Saarburg. Bei den Disponenten der Leitstelle gehen die Notrufe der 112 aus dem Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks ein, in dem rund 533.000 Menschen leben. Rund 360 Anrufe täglich führen zu einem Einsatz von Feuerwehren oder Rettungsdiensten – hinzu kommt eine Vielzahl an Fehlanrufen, die täglich bearbeitet werden müssen.


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