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Nico Lautwein

Souveräner Auswärtssieg in Quierschied – SVE erspielt sich ersten Matchball 

Trier. Eintracht-Trier steht vor der Rückkehr in die Regionalliga Südwest.

Das Logo des SV Eintracht Trier 05

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Bild: Archiv

Am Samstag siegten die Blau-Schwarz-Weißen am 30. Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar bei Aufsteiger Spvgg Quierschied souverän mit 3:0 und können auch dank zeitgleicher Patzer der Konkurrenz nun bereits am kommenden Freitag den Aufstieg perfekt machen. Bei noch acht ausstehenden Partien beträgt der Vorsprung des SVE an der Tabellenspitze unglaubliche 23 Punkte.

Nur eine Woche nach dem dramatischen 4:3-Heimsieg gegen Cosmos Koblenz ging es für Eintracht-Trier erneut um wichtige Punkte für das Saisonziel Wideraufstieg. Anders als gegen Cosmos gab es diesmal allerdings deutlich weniger Dramatik – was nach der emotionalen Achterbahnfahrt am vergangenen Wochenende den meisten Fans des SVE aber durchaus Recht gewesen sein dürfte.

Starker Start in die Partie

Bereits nach zehn Minuten stellten die Gäste von der Mosel die Weichen auf Auswärtssieg: Ein direkter Freistoß von Sven König flutschte Quierschied-Schlussmann Benedikt Schmitt durch die Hände zum 0:1 ins Netz (10.). Der gute Start brachte früh die nötige Ruhe ins Spiel und so dauerte es nur vier Minuten, bis der nächste Treffer fiel. Eintracht-Youngster Maximilian Uhlig zog schön von der rechten Seite ins Zentrum und schlenzte das Leder zum 0:2 ins Eck (14.). Für den 20-Jährigen war es das erste Saisontor und gleichzeitig auch das erste Erfolgserlebnis im Herrenbereich.

Beinahe hätte das Eigengewächs nur kurze Zeit später nachgelegt – nach einem schönen Konter scheiterte Uhlig aber am diesmal glänzend reagierenden Quierschied-Keeper Schmitt, der den Ball an die Latte lenken konnte (21.). Für die Hausherren ging es weiterhin in erster Linie darum, den SVE möglichst vom eigenen Tor fernzuhalten. Ab Mitte des ersten Durchgangs gelang das dem Team von Trainer Thomas Bettinger immer besser, weshalb es bei der 0:2-Pausenführung für die Eintracht blieb.

Souveräner zweiter Durchgang

Wer gehofft hatte, die arg abstiegsbedrohten Gastgeber könnten im zweiten Durchgang ein ähnlich furioses Comeback hinlegen wie der Gast aus Trier vor einer Woche, hatte nicht mit Dominik Kinscher gerechnet. Kaum hatte der Unparteiische Jan-Vincent Ritter die Partie wieder angepfiffen, da musste Quierschied-Keeper Schmitt das Leder aus dem Netz fischen. Kinscher hatte nach einem Einwurf das Tempo angezogen, war in den Sechzehner marschiert und traf per flachem Außenristabschluss sehenswert zur endgültigen Entscheidung (47.). Vor beachtlichen 712 Zuschauern hätte Jan Brandscheid nach einer guten Stunde beinahe noch den vierten Treffer nachgelegt, scheiterte aber erneut an Schmitt (62.). Den möglichen Ehrentreffer der Hausherren machte dann Maxim Burghardt zu Nichte, als er einen Abschluss von Kilian Schneider per Grätsche von der Linie beförderte (80.).

Trotz des souveränen Auswärtserfolg zeigte sich SVE-Chefcoach Thomas Klasen erneut nicht vollständig zufrieden mit der Torausbeute seines Teams: „Mir hat wieder der letzten Funken Überzeugung gefehlt, die Chancen waren da. Mir ist das dann zu wenig.“

Erster Matchball dank Verfolger Pirmasens

Die gute Nachricht: Weil zeitgleich der ärgste Eintracht-Verfolger FK Pirmasens in Waldalgesheim nicht über ein 2:2 hinauskam, haben die Moselstädter am kommenden Freitagabend im Heimspiel gegen die Zweitvertretung des 1. FC Kaiserslautern den ersten Matchball, um bereits sieben Spieltage vor Saisonende den direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga perfekt zu machen. Darüber konnte sich dann auch Klasen freuen: „Ich lade alle ein, am Freitag die Hütte im Moselstadion vollzumachen. Besser könnte der Rahmen nicht sein und ich hoffe, dass alle dann das Feuer in den Augen und den Beinen haben wird, um ein Feuerwerk abzubrennen.“

Anstoß ist am kommenden Freitagabend um 19 Uhr.

Spvgg Quierschied: Schmitt – Dorst (82. Hell), Ikas, Klein, Lambert, Lorang (46. Miftari) – Reichrath, Sutter, Klyk, Mittermüller (88. Johann) – Ecker (46. Schneider)

Eintracht-Trier: Linke – Kalweit (58. Burghardt), Thayaparan, Buballa (77. Holbach), Wrusch – Yavuz (58. Spang), Kinscher (70. Herber) – Mekoma, König – Uhlig, Boesen (58. Brandscheid) Tore: 0:1 König (10.), 0:2 Uhlig (14.), 0:3 Kinscher (47.)

Zuschauer: 712 Zuschauer

Schiedsrichter: Jan-Vincent Ritter

Quelle: SV Eintracht Trier 05

 


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