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Nico Lautwein

Dritter Sieg im dritten Playoffspiel - Gladiators Trier schlagen Baskets Münster mit 88:73

Trier. Bester Trierer Werfer war Moritz Krimmer mit 22 Punkten und 10 Rebounds. Frankfurt und Jena sind potentielle Halbfinalgegner.
Moritz Krimmer beim Dunk mit der Nummer 27 bei den Gladiators Trier

Moritz Krimmer beim Dunk mit der Nummer 27 bei den Gladiators Trier

Bild: Simon Engelbert

Physisches Spiel vor knapp 4300 Zuschauern

Sweep! So wird im Basketball ein lupenreiner Durchmarsch durch eine Playoff-Serie genannt. Dieses Kunststück gelang den RÖMERSTROM Gladiators im gestrigen Viertelfinalspiel Drei gegen die Uni Baskets Münster. Im zweiten Heimspiel der Serie gewinnen die Gladiatoren souverän und sichern sich somit den dritten Sieg im dritten Spiel und die vorzeitige Halbfinalqualifikation. Wie schon in den beiden absolvierten Playoffspielen gegen Münster betraten Jordan Barnes, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes als Trierer Starting Five das Parkett. Vor 4.286 Zuschauern in der SWT Arena entwickelte sich von Beginn an ein erneut physisches Spiel, in dem beide Teams um jede Position kämpfen mussten. Auf Trierer Seite wollten die Nah- und Mitteldistanzwürfe zwar noch nicht fallen, dafür starteten die Gladiatoren von der Drei-Punkte-Linie furios. JJ Mann sorgte mit seinem dritten getroffenen Dreier für die 16:8-Führung zur Mitte des ersten Spielabschnitts. Bis zum Ablauf der ersten zehn Spielminuten sicherten sich die Moselstädter mit attraktivem Teambasketball eine souveräne Führung, die Marko Bacak per Buzzerbeater-Dreier auf 29:16 zum Viertelende erhöhte.

Münster verkürzt Abstand

Auch im zweiten Viertel blieben die Gladiatoren defensiv hellwach, erarbeiteten sich immer wieder Ballgewinne und ließen offensiv den Ball sehr gut laufen. Zwar fand auch Münster gute Lösungen über ihre agilen Guards, konnte den Trierer Vorsprung aber nicht entscheidend verkürzen. Zur Mitte des zweiten Viertels führten die Gastgeber sogar mit 15 Punkten (40:25) und kontrollierten die Partie an beiden Enden des Feldes. Erst in den letzten Ballbesitzen der ersten Halbzeit gelang es den Münsteranern durch eine verbesserte Defense und Dreierquote nochmal ins Spiel zurückzufinden und mit 49:38 ging es letztlich für beide Mannschaften in die Halbzeitpause.

Deutliche Führung nach Seitenwechsel

Nach dem Seitenwechsel brauchten beide Teams einige Anläufe um offensiv erfolgreich zu sein. Auch die Wurfquoten gingen auf beiden Seiten etwas zurück, dafür wurde die Defensive nochmal aggressiver und physischer. So stand es nach drei gespielten Minuten in der zweiten Hälfte 52:41 für die Gladiatoren, die jedoch weiterhin den Rebound und damit weitestgehend das Spieltempo kontrollierten. Im weiteren Verlauf des dritten Viertels bekamen die zahlreichen Zuschauer in der SWT Arena dann wieder Teambasketball par excellence geboten. Einige wunderschöne Ballstafetten der Gladiatoren sorgten für freie Abschlüsse, eine nochmals deutlich verbesserte Dreierquote und folgerichtig eine deutliche Führung von 78:59, mit der es für beide Teams in die letzte Viertelpause ging.

Souveräne Endphase

Der letzte Spielabschnitt verlor dann etwas an Intensität und den Gastgebern gelang es in den ersten knapp vier Minuten des vierten Viertels nicht zu scoren. Dazu leistete man sich nun einige Unkonzentriertheiten, die in Ballverlusten und einfachen Münsteraner Punkten endeten. Aus der Distanz hatten die Uni Baskets jedoch weiterhin Probleme, sodass die Trierer Führung nicht ernsthaft in Gefahr gebracht wurde. Letztlich spielen die Römerstrom Gladiators das letzte Viertel souverän herunter, sichern sich den 88:75-Heimsieg und damit den dritten Viertelfinalsieg im dritten Spiel. Auf wen die Moselstädter im aufstiegsrelevanten Halbfinale antreten werden steht noch nicht fest. Die beiden potentiellen Kontrahenten Frankfurt und Jena gestalten ihre Viertelfinalserie bisher ausgeglichen (1:1) und gehen heute Abend in ihre dritte Partie.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): "Natürlich bin ich sehr zufrieden mit dem heutigen Sieg. Es war schön, dass wir heute vor unseren Fans und einer erneut tollen Kulisse diesen Sieg einfahren konnten. Meine Erfahrung - und ich habe eine Menge - sagt mir, dass es nie leicht ist ein Team dreimal hintereinander zu schlagen. Daher ist das ein großes Kompliment an die Jungs, die diese Serie so erfolgreich gestaltet haben. Wir haben unsere Formel gut umgesetzt und einen sehr guten Job in der Defense und im Rebounding gemacht. Ich wünsche Götz und Münster nur das Beste für die Zukunft, sie haben ein tolles Team und ich erkenne viel von Götz' aktiver Spielweise auch in seiner Mannschaft. Es hat Spaß gemacht und wir freuen uns nun auf anderthalb freie Tage bevor wir uns auf das Halbfinale vorbereiten. Nochmal alles Gute an Münster, ein toller Standort und an Götz für die starke Saison, die Münster gespielt hat".

Für Trier spielten: Jordan Barnes (0 Punkte / 9 Assists), Aimé Olma (DNP), Clay Guillozet (3), Behnam Yakhchali (15), Marco Hollersbacher (3), Marten Linßen (11), Jannis Sonnefeld (DNP), JJ Mann (21), Evans Rapieque (0), Moritz Krimmer (22 / 10 Rebounds), Maik Zirbes (8) und Marko Bacak (5).

Beste Werfer Uni Baskets Münster: Avi Toomer (19 Punkte), Adam Touray (14) und James Graham (13).

Quelle: Gladiators Trier

 

 


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