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Nico Lautwein

Die „100“ fällt in Worms – Auch Wormatia verliert gegen SVE 

Trier. Selbst das ungemütliche Wetter konnte die Moselaner nicht von einem souveränen 1:3 Auswärtssieg in Worms aufhalten.

Bis auf das Wetter war es wie gemalt: knapp 900 feierlaunige Trierer Fans machten sich bei nasskaltem, ungemütlichem Wetter auf den Weg ins Wormatia-Stadion, um den frisch gebackenen Oberliga-Meister zu sehen. Sie wurden nicht enttäuscht: durch das 1:3 (0:2) des SVE auf fremdem Platz wurde nicht nur die Feier nach dem Aufstieg imaginär auf dem Rasen verlängert, sondern auch historisches geschaffen – denn die 100-Tore-Marke, sie fiel just bei diesem traditionsreichen Duell.

Frühes Tor untermalt souveräne erste Halbzeit

Dabei dauerte es exakt zwei Minuten, ehe der zahlreiche Anhang der Blau-Schwarz-Weißen etwas zu jubeln hatte: Maurice Wrusch drang bis zur Grundlinie durch, sah den freistehenden Jan Brandscheid in der Mitte, der nur noch einschieben musste (2.) – das frühe 0:1, gleich verbunden mit hängenden Köpfen auf Seiten der Wormatia, die schwierige Wochen durchleben. Über die komplette erste Halbzeit strahlten die Hausherren de facto keine Gefahr für den Kasten von Radomir Novakovic aus. Ganz anders die Eintracht, die es zwar in Person von Christopher Spang schaffte, nach einem Gewühl im Strafraum auf 0:2 zu stellen (39.), eine noch höhere Pausen-Führung aber liegen ließ.

100 Tore-Marke geknackt

So kam es, wie es bei diesen Spielständen laut Cheftrainer Thomas Klasen kommen musste („Ein 2:0 ist das gefährlichste Ergebnis im Fussball“): Novakovic kann einen Dahlke-Kopfball nur abprallen lassen, Jannik Marx schaltet am schnellsten und plötzlich steht es nur noch 1:2 (52.). In der Folge rannte die Wormatia wütend an, doch der Fußballgott, er trug auch im tristen Wormser Dauerregen Blau-Schwarz-Weiß – denn selbst der in der Nachspielzeit mit nach vorne geeilte Heim-Keeper Pedretti konnte den Ausgleich nicht mehr erzielen. Im Gegenzug dann der Treffer, auf den alle im Trierer Anhang hinfieberten und schlussendlich doch noch erlebten: Kalweit durchbrach auf Höhe der Mittellinie die letzte Kette der Wormaten, spitzelte zu Daniel Hammel, der unkonventionell im Ausrutschen das Leder zum vielumjubelten 100. Saisontreffer und zum 1:3-Endstand über die Linie drückte (90.+5).

Wormatia Worms: Pedretti – Ludwig, Maier (ab 75. Haber), Smiljanic, Sonn – Azahaf (ab 75. Marquardt), Jensen, Marx, Sentürk (ab 82. Manganiello) – Loechelt, Dahlke.

Eintracht-Trier: Novakovic – Herber, Thayaparan, Buballa – Burghardt (ab 89. Zaporozhets), Spang, Roth (ab 77. Dorow), Wrusch – Mekoma (ab 63. Kalweit) – Brandscheid (ab 63. Hammel), Uhlig (ab 63. Kinscher).

Tore: 0:1 Jan Brandscheid (2.), 0:2 Christopher Spang (39.), 1:2 Jannik Marx (52.), 1:3 Daniel Hammel (90.+5).

Quelle: SV Eintracht Trier 05

 


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