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Patenschaft für den Sichelstrandläufer

Der Stadtrat von Ulmen hat einstimmig beschlossen eine Patenschaft für eine Vogelart zu übernehmen und somit die Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR) bei der Erstellung einer Publikation über die Vogelwelt des Landes Rheinland-Pfalz zu unterstützen.
Dr. Christian Dietzen (links) und der Ulmener Stadtbürgermeister Thomas Kerpen am Jungferweiher.

Dr. Christian Dietzen (links) und der Ulmener Stadtbürgermeister Thomas Kerpen am Jungferweiher.

Der Ulmener Diplom Biologe Dr. Christian Dietzen schreibt mit einigen Mitarbeitern an einem vierbändigem Gesamtwerk über die circa 370 in Rheinland-Pfalz nachgewiesenen Vogelarten mit Informationen zu Verbreitung, Lebensraum, Häufigkeit, Bestandsentwicklung und jahreszeitlichem Auftreten. Die ersten zwei Bände Werkes "Die Vogelwelt in Rheinland-Pfalz" sind bereits erschienen.  (www.avifauna-rlp.de). Auf Empfehlung von Dr. Dietzen hat die Stadt Ulmen die Patenschaft für den Sichelstrandläufer übernommen. Der dritte Band der Buchreihe wird demnächst veröffentlicht und behandelt im Speziellen "Greifvögel bis Spechtvögel", hierzu zählt auch der Sichelstrandläufer. Hintergrund: Der Ulmener Jungferweiher ist eines der artenreichsten Vogel- und Naturschutzgebiete in Rheinland-Pfalz, insbesondere für sogenannte Watvögel (Limikolen), wie zum Beispiel den Sichelstrandläufer. Dieser brütet in der Tundra Nordsibiriens und überwintert in Afrika. In keinem anderen Gebiet in Rheinland-Pfalz wurde diese Art so regelmäßig und so zahlreich festgestellt, wie am  Jungferweiher. Während die Art im Frühjahr nur selten auftritt, ist sie auf dem Herbstzug regelmäßig festzustellen, wenn ausreichende Schlammbänke zur Verfügung stehen. Die Altvögel erscheinen ab Ende Juli, die Jungvögel vor allem um die Monatswende August/September. Foto: privat www.gnor.de www.ulmen.de


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