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Viel Lob für das Lebenswerk

Mehr als zwölf Jahre hat Manfred Ostermann als Ortsbürgermeister die Geschicke der Gemeinde Bruttig-Fankel gelenkt. Zum Jahresende 2016 hat er sein Amt niedergelegt.
Landrat Schnur dankte Manfred Ostermann (3. von rechts) für dessen besonderern Verdienste.

Landrat Schnur dankte Manfred Ostermann (3. von rechts) für dessen besonderern Verdienste.

"Ich hätte noch Ideen für die nächsten 20 Jahre gehabt. Leider hat mir meine Gesundheit einen Strich durch durch die Rechnung gemacht". Manfred Ostermann, der langjährige Ortsbürgermeister der Moselgemeinde Bruttig-Fankel ist sichtlich bewegt, als er beim Festakt anlässlich seiner Verabschiedung spricht. Zuvor hatten Wegbegleiter aus der Politik die Verdienste des engagierten Kommunalpolitikers gewürdigt, der wegen gesundheitlicher Probleme das Amt niederlegte. Ostermann war von 2004 bis Ende letzten Jahres Ortschef der Doppelgemeinde Bruttig-Fankel. Darüber hinaus war er von 1979 bis 1984 sowie von 2004 bis 2014 Mitglied des Verbandsgemeinderates. Doch das waren nicht die einzigen ehrenamtlichen Verdienste des beliebten Bürgermeisters. Zudem engagierte er sich viele Jahre als Aufsichtsratschef der Raiffeisenbank Moselkrampen, in der Kirchengemeinde sowie bei der Feuerwehr. Besonders am Herzen lag und liegt Manfred Ostermann auch die jüdische Vergangenheit in dem Moselort. So war es mit seine Initiative, dass die Gemeinde die vom Verfall bedrohte ehemalige Synagoge erwarb, renovierte und der Öffentlichkeit zugänglich machte. "Herr Ostermann hat sich in vielfältiger Art und sehr engagiert für die Gemeinschaft eingebracht", lobte Landrat Manfred Schnur. VG-Bürgermeister Helmut Probst: "Die Arbeit von Manfred Ostermann war stets geprägt von dem Bemühen um Fortschritt und Verbesserung der gemeindlichen Infrastruktur und damit der Lebensverhältnisse der Bevölkerung." Bruttigs erster Beigeordneter Rainer Welches danke Ostermann im Namen der Gemeinde: "Sie hinterlassen mit der Gemeinde Bruttig-Fankel einen Ort, in dem viel erledigt wurde und viele positive Entwicklungen abgeschlossen oder zumindest begonnen worden sind. Sie haben Verantwortung für unseren Ort übernommen und dabei oft viele Konflikte lösen können." Seit über 50 Jahren unterhält der Moselort mit der belgischen Stadt Overijse eine rege Partnerschaft. Deshalb war auch eine Delegation der Stadt nahe Brüssel an die Mosel zur Verabschiedung von Ostermann angereist. Beigeordneter Peter van de Bergen hatte eine emotionale Video-Botschaft im Gepäck. Zahlreiche Weggefährten aus der Partnergemeinde Overijse sprachen dort Manfred Ostermann, der viele Jahre sehr engagiert mit den belgischen Freunden zusammenarbeitete, ihren Dank und Verbundenheit aus. Dass der Ex-Ortschef auch bei den Vereinen der Gemeinde äußerst beliebt war, zeigte die Anwesenheit zahlreicher Vereinsvorsitzender, die sich an diesem Tag für die jahrelange gute Zusammenarbeit bei Manfred Ostermann bedankten. Foto: Zender www.bruttig-fankel.de


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