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Die "Ganzjahresgastgeber"

Die Corona-Pandemie hat den Tourismus im Landkreis Cochem-Zell wochenlang zum Stillstand gebracht. Mit einer Ausdehnung der Saison auf das Winterhalbjahr soll ein Teil der Verluste kompensiert werden.
Wollen im kommenden Winter mit besonderen Angeboten das ausgefallene touristische Frühjahr kompensieren (v. l.): Knut Schneider, IHK, Vera Merten, GesundLand Vulkaneifel, Lilli Arnicot, Dehoga Cochem-Zell, Dirk Barbye, Kreisverwaltung Cochem-Zell, Anke Beilstein, "Ernst macht durch in 2020", Norina Menne, Tourismuscluster-Managerin, und Christina Berg, Weinhaus Berg in Bremm.

Wollen im kommenden Winter mit besonderen Angeboten das ausgefallene touristische Frühjahr kompensieren (v. l.): Knut Schneider, IHK, Vera Merten, GesundLand Vulkaneifel, Lilli Arnicot, Dehoga Cochem-Zell, Dirk Barbye, Kreisverwaltung Cochem-Zell, Anke Beilstein, "Ernst macht durch in 2020", Norina Menne, Tourismuscluster-Managerin, und Christina Berg, Weinhaus Berg in Bremm.

In Ernst haben Winzer, Hotellerie und Gastronomie nicht lange mit einem Aktionsplan gewartet, der Verluste der Corona-Pandemie zumindest teilweise ausgleichen soll. Von Ende Oktober 2020 bis Anfang Januar 2021 wurden rund 250 Angebote zusammengetragen, die einen Urlaub oder einen Besuch außerhalb der üblichen Saison schmackhaft machen soll. "Das geht von Schlender-Weinproben bis hin zu wöchentlichen ,Feuerabenden‘. Wir wissen, dass es wichtig ist, dass es auch um Angebote in der gesamten Region geht, denn die Gäste wollen auch in dieser Zeit Vielfalt. Das Angebot muss aber auch auf Einheimische zugeschnitten sein", beschreibt Anke Beilstein vom Initiativ-Team "Ernst macht durch in 2020" die Planungen. Ziel: "Zwölf Monate im Jahr Geld verdienen" Damit nimmt in Ernst das Ziel die Entwicklung Cochem-Zell zu einer ganzjährigen Urlaubsregion voranzutreiben konkrete Formen an. Das war und ist auch ein Ziel des "Tourismusclusters Eifel-Mosel-Hunsrück", das sich die Sicherung und den Ausbau der touristischen Infrastruktur auf die Fahnen geschrieben hat. "Die Corona-Krise ist sicher ein Beschleuniger. Wir bieten mehr an und wollen nicht nur das Bestehende verlängern. Es muss selbstverständlich sein, zwölf Monate im Jahr Geld zu verdienen", verdeutlicht Knut Schneider von der IHK den bereits eingeschlagenen Weg, der unter anderem auch eine ganzjährige Arbeitsplatzperspektive vermitteln soll. Sogenannte Best-Practice-Beispiele liefern Lilli Arnicot, Cochem-Zeller Dehoga-Vorsitzende und Inhaberin des Waldhotel Kurfürst in Kaisersesch, sowie Christina Berg vom gleichnamigen Weinhaus in Bremm. Sie haben die Weichen mit Winter-Arrangements bereits gestellt. "Es geht aber nur, wenn andere touristische Anbieter und Ausflugsziele ebenfalls mitziehen", betonen beide. Veranstaltungen für das Winterhalbjahr sammeln Ein Beispiel ist Bad Bertrich. Der Kurort ist mit der Therme, dem im Winter wieder zur Verfügung stehenden Kursaal, ständigen Wanderangeboten mit zertifizierten Gästebetreuern und einem auf Gesundheit ausgerichteten Angebot eine wichtige Säule des Konzepts "Wintersaison Cochem-Zell". Bis zum 20. Juni sollen jetzt Veranstaltungen "gesammelt" werden, die in einer "Winterbroschüre" veröffentlicht werden sollen.  Konzept "Wintersaison Cochem-Zell" - Winter-Angebote: unter anderem Verlängerung der Betriebsöffnungen in der Hotellerie und Gastronomie.  - Winter-Programm: unter anderem Nachholen von Veranstaltungen und Etablierung neuer, innovativer Veranstaltungen. - Winter-Gesundheit/Wellness: unter anderem Entwicklung neuer Formate (Gesundheitswoche, Fastenkur). - Winter-Arrangements: unter anderem Entwicklung neuer Leistungen mehrerer Betriebe und Freizeitanbieter. Foto: Pauly www.cochem-zell.de


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