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Jutta Kruft

Jonas Wiesen erfüllt Ruderverein in Treis-Karden einen Traum

Tries-Karden. Es ist der größte Erfolg in der 55-jährgen Geschichte der Rudergesellschaft Treis-Karden. Mit der Silbermedaille von Jonas Wiesen, 27, als Steuermann des Deutschland-Achters am 27. April bei der Europameisterschaft im ungarischen Szeged, erfüllt sich ein Traum des Vereins und es ist zugleich die Würdigung der Arbeit von Klaus Bischof als Vorsitzender und seines engagierten Vorstandes und vor allem die Mission von Dagmar und Michael Hippert als Trainer über Jahrzehnte. Alle Erfolg in Treis-Karden sind immer auch das Produkt der Zusammenarbeit mit dem Gymnasium in Münstermaifeld, wo Hippert viele Jahre wirkte.
Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking vertrat der aus Zell stammende Ruderer Jost Schömann-Finck den Verein im Leichtgewichts-Vierer. Unfassbares Pech ereilte den Vierer, denn drei von vier Sportlern erkrankten vor dem Finale. Das Boot konnte nicht mehr an den Start gehen.
Die Erfolge von Jonas Wiesen, der aus Brieden stammt und seit kurzem verheiratet ist mit der Steuerfrau Larina Aylin Hillemann, stellt in der Rudergesellschaft Treis-Karden alles bisherige in den Schatten. Es ist nicht allein die Silbermedaille bei der EM, er ist vor allem auch qualifiziert für die Olympischen Spiele in Paris und wenn am 3. August 2024 auf der Marne, 30 km östlich von Paris, das Finale der Achter steigt, dann will Jonas Wiesen mit seiner Crew am Ende auf dem Treppchen stehen. Vor einigen Monaten noch schien das englische Bott unschlagbar zu sein, jetzt kommt ihm der deutsche Achter immer näher. In Ungarn war es nur noh eine halbe Bootslänge.

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