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Nico Lautwein

Heimsieg im Topspiel - Gladiators Trier schlagen Giessen 46ers mit 89:71

Trier. Bester Trierer Werfer vor 5.073 Zuschauern war JJ Mann mit 18 Punkten. Nächstes Hauptrundenspiel am Samstag in Düsseldorf.

Clay Guillozet mit der Nummer 4 bei den Gladiators Trier.

Clay Guillozet mit der Nummer 4 bei den Gladiators Trier.

Bild: Simon Engelbert

Damit sind die Moselstädter Hauptrundenmeister und zusätzlich haben sie sich die Qualifikation für den BBL-Pokal 2024/25 gesichert.

Topkulisse, spannendes erstes Viertel

Im Traditionsduell gegen die 46ers aus Gießen betraten Jordan Barnes, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes das Parkett als Starting Five der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Von Beginn an entwickelte sich ein sehr physisches Spiel, in dem es vor allem unter den Körben sehr kämpferisch zur Sache ging. Beide Mannschaften suchten dennoch häufig den Pass auf den Big Man am Brett und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Nach vier Spielminuten stand es 9:6 aus Trierer Sicht und auch im weiteren Viertelverlauf gelang keinem Team ein längerer Lauf. Zum Ende des ersten Viertels hin erzielte Gießen häufig Punkte aus dem Eins-gegen-Eins ihrer starken Guards und auch die Gladiatoren erspielten sich gute Abschlüsse nach aggressivem Zug zum Korb. Nach ansehnlichen ersten zehn Minuten zeigte die Anzeigetafel der SWT Arena eine 25:24 Führung der Moselstädter.

Hohes Tempo und viel Physis

Auch das zweite Viertel gestaltete sich zu Beginn extrem ausgeglichen. Mit fortlaufender Spielzeit machte sich jedoch die deutlich bessere Trefferquote der Trierer aus dem Drei-Punkte-Bereich bemerkbar und zur Mitte des zweiten Spielabschnitts erhöhte man die Führung auf 43:37. Weiterhin blieb die Partie sehr physisch und den Gießenern gelangen nun immer wieder Offensivrebounds nach Fehlwürfen, die zu einfachen zweiten Chancen führten. Die Gladiatoren ließen derweil den Ball gut durch die eigene Offensive rotieren und erspielten sich so immer wieder freie Dreipunktewürfe. Zur Halbzeit erspielten sich die Gastgeber so eine 48:40 Führung in einem hochklassigen Basketballspiel.

Führung nach dem Seitenwechsel weiter ausgebaut

Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich die Spielkontrolle mehr und mehr auf Trierer Seite. Mit einer nochmals intensiveren Defense und mehr Zugriff im Rebounding stellten die Gladiatoren die 46ers immer wieder vor große Probleme. Dazu blieb die Trefferquote der Gastgeber extrem hochprozentig und selbst gut verteidigte Würfe fanden ihr Ziel. So erhöhte sich die Führung der Moselstädter sukzessive auf 57:42 zur Mitte des dritten Viertels. Die Mittelhessen suchten derweil weiterhin viele Abschlüsse aus dem Eins-gegen-Eins, wo vor allem Point Guard Duane Wilson und Big Man Stefan Fundic für Gießener Punkte sorgen konnten. Dennoch blieb die Trierer Führung zum Ende des dritten Spielabschnitts zweistellig - mit 70:59 ging es in die letzte Viertelpause.

Souveräne Schlussphase

Im letzten Viertel machten die Hausherren dann da weiter, wo sie am Ende des dritten aufgehört hatten. Weiter kämpfte man um jeden Ball, agierte defensiv sehr abgeklärt und hielt die eigene Intensität weiter hoch. Die kurze Rotation der Gießener, die auf Robin Benzing und nach einer Verletzung im Spiel auch auf Luca Kahl verzichten mussten, stemmte sich zwar gegen die drohende Niederlage, konnte den weiterhin treffsicheren Schützen der Trierer nun immer weniger entgegensetzen. So stieg die Führung der Gladiatoren zwischenzeitlich auf über 20 Punkte an (87:66, 38. Spielminute), und letztlich schlägt man die Gießen 46ers im Spitzenspiel deutlich mit 89:71. Damit ist den RÖMERSTROM Gladiators die Tabellenführung nach der Hauptrunde - bei drei verbleibenden Spieltagen - nicht mehr zu nehmen.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): "Wir hatten natürlich sehr großen Respekt vor dem Gießener Team. Für mich hat Gießen kaum eine Schwachstelle, sie sind groß, sie sind physisch und sehr tief besetzt. Es war einfach fantastisch vor dieser Kulisse in der Arena zu spielen. Das Team, die Trainer und ich glaube die ganze Stadt genießt Spiele wie dieses. Wir haben uns auf die Defense und das Rebounding fokussiert und hier einen guten Job gemacht. Nun geht es darum so viele Siege wie möglich aus den verbleibenden Spielen zu holen, bevor die Playoffs losgehen".

Für Trier spielten: Marcus Graves (7 Punkte), Jordan Barnes (10), Aimé Olma (0), Clay Guillozet (11), Behnam Yakhchali (5), Marco Hollersbacher (0), Marten Linßen (6), JJ Mann (18), Evans Rapieque (3), Moritz Krimmer (12), Maik Zirbes (11), Marko Bacak (6).

Beste Werfer Gießen 46ers: Duane Wilson (20 Punkte), Stefan Fundic (16) und Simon Krajcovic (14).

Quelle: Gladiators Trier

 


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