Hochwasser an der Ahr
In Altenahr stehen nach den starken Regenfällen weiterhin zahlreiche Straßen unter Wasser - auch Bundes- und Landesstraßen mussten für den Verkehr gesperrt werden. Insgesamt 25 Menschen sind mit Booten und einem Hubschrauber vom Campingplatz bei #Altenahr gerettet worden. Darunter war auch eine Frau, die zuvor stundenlang vermisst worden war. Laut Feuerwehr standen die Geretteten zum Teil stundenlang bis zur Brust im Wasser. Sie seien deswegen auch unterkühlt. Wegen andauerndem Hochwasser bleiben die die Ahrtalschule sowie die Grundschule in Altenahr, Ortsteil Altenburg, heute geschlossen. Zudem ist die B267 zwischen Rech und Altenburg wegen überschwemmter Fahrbahn derzeit nicht befahrbar. Mehr als 40 Einsätze mussten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und DRK seit circa 21:30 Uhr in der VG Adenau abarbeiten. Es kam zu überfluteten Gebäuden und Straßen in mehreren Ortslagen. Zwei Menschen wurden in Müsch vom Wasser eingeschlossen und durch die Feuerwehr befreit. Das Schulzentrum Adenau wurde im Erdgeschoss und Keller überflutet. Sämtliche Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau waren mit über 140 Einsatzkräften im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr und Hillesheim, sowie vom Technischen Hilfswerk (THW) und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK). Außerdem waren der leitende Notarzt (LNA) und organisatorische Leiter (OrgL) vor Ort. Am Schulzentrum Adenau wurde eine Verpflegungsstelle für die Einsatzkräfte eingerichtet. Vollgelaufene Gebäude wurden leergepumpt, überflutete Straßen gesperrt, Bäume von wichtigen Verkehrswegen entfernt und zwei Personen vom Dach eines LKW gerettet, der in Müsch nicht mehr vorwärts kamen. "Ein Ende der Einsätzlage ist noch nicht absehbar. Laut Wetterbericht soll es weiter regnen", so die Befürchtungen von Andreas Solheid von der Feuerwehr Adenau.