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Firmengruppe Schug ist insolvent

Die Firmengruppe Schug, die unter anderem einen Baumarkt in Adenau und einen Baustoffhandel in Schuld betreibt, hat Insolvenz angemeldet. Im Unternehmen hofft man darauf, Schug auf diesem Wege retten zu können.

»Unser Ziel ist es, dass alle Unternehmen weitergeführt werden nach der Insolvenz«, sagt Prokuristin Kim Faust. Dass der Schritt in die Insolvenz nötig wurde, sei auch für sie unerwartet gekommen. Man habe sich aber dafür entschieden, um eine mögliche Zukunftsperspektive zu erhalten. Den Mitarbeitern wurde die Insolvenz des Unternehmens am vergangenen Montag mitgeteilt. Aber auch das Team glaubt weiterhin an das Unternehmen. Nach der Bekanntgabe der Situation sei die Stimmung weiterhin positiv, so Prokuristin Kim Faust. Wir schaffen das – so sei die Losung im Haus. Deshalb wird sich auch für die Kunden rein gar nichts ändern.
Normaler Betrieb
»Wir haben weiterhin geöffnet, alle Mitarbeiter sind da, alle Waren sind vorhanden«, betont Faust. Diese Information ist ihr besonders wichtig, denn fatal wäre es, wenn plötzlich die Kunden ausbleiben würden.
Zur Firmengruppe Schug gehören vier Unternehmen: Der Bau- und Gartenmarkt in Adenau, die Stein-Tec in Schuld sowie ein Baustoffhandel und eine Baustoffspedition ebenfalls in Schuld. Insgesamt sind rund 52 Mitarbeiter in dem Unternehmen tätig, dass 1951 gegründet wurde.
Seit vergangenen Freitag ist das Verfahren eröffnet und die vorläufige Insolvenz wird über drei Monate laufen. Dabei wird sich der Insolvenzverwalter Dr. Manfred Kürsch aus Adenau einen Überblick über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens verschaffen und dann am Ende der drei Monate wird die Entscheidung fallen, ob Schug fortgeführt wird oder nicht.
Umfassend erhalten
Zu den ersten Schritten gehört es auch Gespräche mit den beteiligten Banken und mit den wesentlichen Hauptkunden zu führen, um zu einer Fortführungslösung zu kommen und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.
In den Fällen, in denen Kürsch lebende Unternehmen zur Insolvenzverwaltung übenommen hat, ist ihm die Sanierung oftmals gelungen. Zum großen Teil sind die geretteten Unternehmen auch heute noch auf dem Markt.
»Ich werde auch in diesem Fall alle Möglichkeiten ausloten, um die Firmengruppe Schug fortzuführen und möglichst umfassend zu erhalten«, betont der Rechtsanwalt.


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